Kontaktlinsen bei Keratokonus
Bei Keratokonus handelt es sich um eine fortschreitende Ausdünnung und kegelförmige Verformung der Hornhaut des Auges.
Für die Versorgung von Keratokonus verwenden wir sauerstoffdurchlässige formstabile Kontaktlinsen.
Sie zeichnet sich durch folgende Eigenschafften aus:
- Ausgleich der bei Keratokonus auftretenden Kurzsichtigkeit und Astigmatismus
- Optimale Versorgung des Auges mit Sauerstoff
- Individuelle, „maßgeschneiderte“ Passform gleicht die Irregularität der Hornhaut weitgehend aus.
Die Anpassung von Keratokonuslinsen ist eine Herausforderung an den Anpasser und setzt eine aufmerksame, geduldige und einfühlsame Vorgehensweise voraus. Mit Hilfe der Videokeratometrie können wir die genaue Hornhautoberfläche erfassen. Diese Kenntnisse der Corneatopographie unterstützen deutlich die Auswahl spezifischer Contactlinsengeometrien für die jeweilige individuell vorliegende Keratokonussituation und helfen,
sowohl den zeitlichen Ablauf als auch den Materialaufwand für eine solche Anpassung zu optimieren.
Psychologischer Aspekt
Der psychologische Aspekt ist im Gesamtkontext ein höchst wichtiger Tatbestand und nicht außer Acht zu lassen:
Der Contactlinsen – Kunde mit Keratokonus ist aufgrund seines krankheitsbedingten Handicaps und daraus resultierend irregulären Cornervorderflächenverhältnissen mehr oder weniger dazu gezwungen, Contactlinsen zur visuellen Rehabilitation zu verwenden. Allein sein Wohlbefinden beim Verwenden der angepassten formstabilen Contactlinse entscheidet über den Erfolg unserer Anpassbemühungen, eine intensive klientenzentrierte Kommunikation demzufolge ein ebenso wichtiges wie unverzichtbares Anpassinstrument.